Heute tauchen wir wieder in die Geschichte der Modelleisenbahn ein, genauer gesagt in die Geschichte von Modelleisenbahn-Hersteller Arnold.
Diese Geschichte beginnt bereits 1906. Und wie bei vielen der traditionsreichen Hersteller, machen auch bei Arnold Blechspielzeuge den Anfang. Die Zuwendung zu Modelleisenbahnen kam erst viel später.
Vom Blech zur Modelleisenbahn
Am 4. Oktober 1906 wurde das Unternehmen von Karl Arnold gegründet, und zwar mit dem Schwerpunkt Blechspielzeug. Damit fährt die Firma Arnold auch gut für viele Jahre. Doch dem Zweiten Weltkrieg fallen alle wichtigen Gebäude, wie die Produktionsstätten, zum Opfer.
Nach dem Krieg wird versucht, den Betrieb aufzunehmen; erst über eine Zweigstelle, später über das neu aufgebaute Werk in Nürnberg. Doch die Umsätze lassen zu wünschen übrig.
Das bringt nun die Modelleisenbahn ins Spiel. Die 1950er Jahre neigen sich ihrem Ende entgegen und Arnold entwickelt die „Arnold Rapido 200“, die 1960 auf der Nürnberger Spielwarenmesse zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Konkurrenzfähige Modellbahnen von Arnold
Im Vergleich zu anderen Marken ist Arnold mit der Modelleisenbahn etwas später dran. Trotzdem entwickelt auch Arnold sich weiter. So wird der Maßstab der Rapido von den ursprünglichen 1:200 auf 1:160 und die Spurweite auf 9 mm, später Spur N, geändert – eines Leserbriefes sei Dank.
Die Spur N erobert Arnold für sich. Hier spielt das Unternehmen sein volles Potenzial aus. 1963 wird eine innovative Kupplung für die Spur N präsentiert, die bald zum Standard wird, 1973 folgt die Simplex-Kupplung.
1972 begeistert Arnold Modellbahner mit einer Dampflok samt Generator für Rauch sowie einer Beleuchtung im Inneren. Und 1985 lässt die zu diesem Zeitpunkt kleinste Lok für die Spur N, die „Köf“, die Modellbahnwelt staunen.
Schwere Zeiten für Arnold
Im späteren Verlauf der Firmengeschichte tun sich für Arnold einige Untiefen auf: Mit dem Ziel, möglichst günstig zu produzieren, entspricht die Qualität in den 70er Jahren nicht mehr dem, was sich die Kunden wünschen würden. Die Rolle als innovativer Marktführer kann sich Arnold nicht zurückerobern.
Außerdem ist auch Arnold von den sinkenden Umsätzen im Modellbahn-Bereich betroffen gewesen. 1997 wird das insolvente Unternehmen vom Italiener Rivarossi übernommen. Ironisch genug, ist aber wenige Jahre später auch Rivarossi von der Insolvenz betroffen und wird seinerseits von Hornby, einem britischen Unternehmen, übernommen.
Das Arnold-Revival
Trotzdem müssen sich Fans nicht endgültig von Arnold verabschieden. Modellbahnen unter dem Markennamen können wieder seit 2006 erworben werden. Freunde der Spuren N und TT konnten viele vertraute, überarbeitete Modelle wiederfinden. Und seit 2009 werden neue Modelle für die Spur N entwickelt.
Mein Modellbahn Ankauf
Vielleicht hat der ein oder andere ja Lust bekommen, einmal seine alten Modellbahnen hervorzukramen und mit ihnen auch einen kleinen Blick in die Vergangenheit zu werfen – egal, von welchem Unternehmen sie stammen. Denn jede Bahn hat ihre ganz eigene Geschichte.
Wenn Sie dann Platz für Neues schaffen möchten, oder ihre ungenutzte Modellbahn, Sammlung oder Anlage in die Hände neuer Besitzer geben möchten, melden Sie sich gerne bei mir. Ich kaufe ihre Modelleisenbahn an.
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Übrigens: Deutschlandweit hole ich Ihre Modellbahn ab und helfe gerne auch beim Abbau von Anlagen. Ich freue mich auf Ihre Nachricht.
Eine gute Zeit auf der Schiene,
Ihr David Viehmann